cnt

Microsoft veröffentlicht Sicherheitsbericht

Das Fazit von Microsofts aktuellster Bedrohungsstatistik: Die Anzahl der Schwachstellen nimmt ab, der Anteil an kritischen Sicherheitslücken ist im Steigen begriffen.
4. November 2008

     

Microsoft hat seinen Sicherheitsbericht für das erste Halbjahr 2008 veröffentlicht. Das wichtigste Fazit des Security Intelligence Report Volume 5: Die Anzahl der Sicherheitslücken nimmt ab, der Anteil an kritischen Schwachstellen dagegen wächst. So nahm die Zahl der entdeckten Lücken im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2007 um vier Prozent ab. Vergleicht man mit dem ersten Halbjahr 2007, wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gar 19 Prozent weniger Sicherheitslücken festgestellt.


Zugenommen hat die Tragweite der Sicherheitsprobleme. Die Anzahl der Sicherheitslücken, die im dreistufigen Common Vulnerability Scoring System (CVSS) die höchste Stufe "High Severity" erreichen, nahm im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2007 um 123 Prozent zu. Insgesamt, so der Microsoft-Bericht weiter, habe sich die Bedrohung vom Betriebssytem auf die Anwendungen verlagert: Über 90 Prozent der Schwachstellen betreffen Applikationen, nur 10 Prozent sind im Betriebssystem anzusiedeln.



Schwachstellen sind aber nur eine Seite der Bedrohung. Die Microsoft-Statistiken zur real existierenden Schadsoftware basieren auf dem hauseigenen Malicious Software Removal Tool (MSRT), das auf jedem Windows-PC mit automatischer Aktualisierung läuft. Insgesamt, so der Bericht, habe die Menge an erfasster und entfernter Malware gegenüber dem zweiten Halbjahr 2007 um 43 Prozent zugenommen. Dabei sind starke regionale Unterschiede festzustellen: Während in Japan weniger als zwei von tausend untersuchten PCs mit Malware infiziert sind und westeuropäische Länder wenig darüber liegen, beträgt der Anteil an Malware-befallenen PCs in den USA bereits 1,1 Prozent. Den Negativrekord belegt Afghanistan, wo 76 von 1000 PCs an Malware-Infektionen leiden. (ubi)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER