Die ganze Welt spricht von "Green IT". Mit dem realen Einsatz energieeffizienter Informationstechnologie hapert es aber ganz gewaltig, wie eine Umfrage von
Brocade bei 8000 europäischen CIOs und Entscheigungsträgern auf der Top-Management-Stufe feststellt. Über 40 Prozent der Befragten schätzen das eigene Unternehmen im Hinblick auf die "Green"-Thematik als nicht besonders gut oder sogar schlecht ein. Noch schlimmer: Nur 38 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sie seien über den derzeitigen Energieverbrauch und die Umweltbelastung durch Kohlendioxid und andere Treibhausgase besorgt, und weniger als ein Fünftel denken aktiv über die Anschaffung von umweltfreundlicheren IT-Produkten nach. Insgesamt beginnen zwar fast zwei Drittel der Unternehmen, über Energiesparmassnahmen nachzudenken - das heisst aber auch, dass über ein Drittel in der Sache nach wie vor inaktiv bleiben. Am schlimmsten, so die Umfrageergebnisse, sieht es in Italien aus, während Deutschland punkto Green-IT-Aktivitäten an der Spitze steht.
Auf der anderen Seite sieht ein Grossteil der IT-Verantwortlichen die fehlende Energieeffizienz der IT als Problem. Drei Fünftel finden, die Energiekosten in ihrem Hause seien zu hoch, und über 75 Prozent geben an, sie würden persönlich nicht nur zu Hause, sondern auch im Büro Energie sparen. Das Fazit von Brocade-VP Ulrich Plechschmidt: "Das geringe Interesse an umweltverträglichem Handeln ist erschreckend. Es ist auch erstaunlich, dass sich Menschen Sorgen um Energie machen und keinen entscheidenen Schritt unternehmen, effizientere und umweltfreundlichere Produkte zu kaufen."
(ubi)