Das 3G-iPhone kommt am 11. Juli

Die Eröffnungsrede zu Apples Entwicklerkonferenz handelte dieses Jahr exklusiv vom iPhone - zum Mac hatte CEO Steve Jobs nichts Neues zu verkünden.
10. Juni 2008

     

An seiner diesjährigen Eröffnungsrede zu Apples World Wide Developers' Conference WWDC kannte Steve Jobs nur ein Thema: Das iPhone. Wie im Vorfeld vermutet, stellte der Apple-CEO ein neues Modell mit 3G-Mobilfunk und integriertem GPS vor. Das neue Gerät ist minim dicker als das bisherige Modell und kommt wahlweise mit 8 oder 16 GB Flash-Speicher. Apple gibt für das neue Modell eine Standby-Zeit von maximal 300 Stunden an. Telefonieren kann man mit einer Akkuladung 10 (2G) beziehungsweise 5 Stunden (3G), beim Surfen hält der Akku 5 (3G) beziehungsweise 6 Stunden (WiFi). Ansonsten ist das neue iPhone-Modell gleich ausgestattet wie das bisherige: 2-Megapixel-Kamera, WiFi nach 802.11 b/g, Beschleunigungs-, Annäherungs- und Umgebungslichtsensor. Im Gegensatz zum ersten iPhone kommt das neue Modell aber mit einer Rückseite in Schwarz oder Weiss (nur bei der 16-GB-Variante) statt der bisherigen Metallrückseite.


Mit einem US-Preis von 199 beziehungsweise 299 Dollar kostet das 3G-iPhone markant weniger. Den niedrigeren Preis erzielt der Hersteller vor allem durch eine Änderung des Business-Modells: Jetzt dürfen die Provider das Apple-Smartphone subventionieren, wie es bei allen anderen Marken gang und gäbe ist.



Das UMTS-fähige iPhone kommt am 11. Juli gleichzeitig in 22 Ländern auf den Markt, darunter auch die Schweiz. Hierzulande - auch dies ist schon seit einigen Wochen bekannt und wurde gestern erneut offiziell bestätigt - wird es von Swisscom und Orange angeboten. Näheres zum Preis des Geräts und den passenden Verträgen für Telefonie und Datenverkehr wird man allerdings erst am 11. Juli erfahren. Auf der Orange-Website kann man sich immerhin bereits als Interessent anmelden.


Mit dem neuen iPhone wird auch die als Beta bereits verfügbare iPhone-Software 2.0 in Produktform verfügbar. Neben der Möglichkeit, Applikationen von Drittherstellern zu installieren, bietet die zweite Auflage des iPhone-Betriebssystems vor allem verbesserte Enterprise-Tauglichkeit: Jetzt beherrscht das Apple-Smartphone Exchange ActiveSync und lässt sich so in die meistverbreitete Messaging-Infrastruktur einbinden. Zusätzlich unterstützt die neue Software Remote Wipe (ferngesteuertes Löschen aller Daten zum Beispiel bei Diebstahl) und VPN-Anbindung mit IPSec von Cisco.


Vor der Präsentation des 3G-iPhone beschäftigte sich die Jobs-Keynote über eine Stunde lang mit den ersten Third-Party-Anwendungen, die parallel zur Verfügbarkeit des neuen Geräts im iPhone App Store erhältlich sein werden. Zum Mac gab es diemal überhaupt nichts zu hören. Jobs wies einzig darauf hin, es gebe später am Tag eine Konferenzsession zum nächsten Release "Snow Leopard" des Mac-Betriebssystems OS X. (ubi)


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