

Am 28. Oktober beteiligt sich Microsoft am "Stop Piracy Day". Was wird es an diesem Tag geben?
Vanessa Kammermann-Gentile: Es wird eine öffentliche Vernichtungsaktion von Produktfälschungen, von Piraterieprodukten geben. Und wir werden schweizweit darüber aufklären, warum Piraterie rücksichtlos und gefährlich ist.
Warum ist Software-Piraterie überhaupt ein Problem für die Allgemeinheit? Schadet sie nicht nur Software-Herstellern?
Leider nein. Über gefälschte Software kann sich jeder sehr leicht Computerviren, Trojaner oder andere Schad-Software einfangen und sich damit einen sehr grossen Schaden zufügen.
Woran kann man zuverlässig erkennen, ob es sich um Original- oder um gefälschte Software handelt?
Das ist nicht immer so einfach. Mittlerweile gibt es illegale Duplikate, dem Original sehr ähnlich sehen. Aber in der Regel kann man am Echtheitszertifikat, dem sogenannten COA-Sticker, erkennen, ob es sich um Original-Software handelt. COA steht dabei für "Certificate of Authenticity". Ein weiteres Merkmal sind die Internetadressen auf der Verpackung – bei gefälschter Software sind sie meistens ungültig.
Warum ist es eigentlich so schwer, Software-Piraterie zu verhindern?
Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die unbewusst Duplikate kaufen, weil die Kriminellen mit ihren Software-Fälschungen immer näher ans Original herankommen. Und ich glaube, dass sich viele Anwender nicht der schwerwiegenden Folgen bewusst sind, wenn sie Duplikate einsetzen, in Bezug auf Computerabstürze, Datenverlust, Computer Crash und noch vieles mehr.
Vanessa Kammermann-Gentile ist Marketing Managerin bei Microsoft Schweiz.
Weitere Informationen unter www.stop-piracy.ch.