Es kam, wie viele es im Vorfeld vermuteten: An der MacWorld Expo in San Francisco stellte Apple-CEO Steve Jobs ein Subnotebook vor - eine Produktekategorie, die der Hersteller seit Jahren nicht mehr gepflegt hat. Auch die Gerüchte zum Produktamen haben sich bewahrheitet: Apples Winzling, laut Hersteller mit einer Gehäusedicke zwischen 0,4 und 1,5 Zentimeter das dünnste Notebook der Welt, heisst MacBook Air. Das Geträt kostet in der Grundkonfiguration 2499 Franken und ist mit einem 13,3-Zoll-Breitformatbildschirm, einer 80-GB-Harddisk, 2 GB RAM, WiFi gemäss 802.11n sowie einem USB-2- und einem Micro-DVI-Port ausgestattet. Als Prozessor kommt ein Core 2 Duo mit 1,6 oder optional 1,8 GHz zum Einsatz, die Grafik wird von einem
Intel GMA X1300 aufbereitet. Wegen der kompakten Bauweise fehlt ein Ethernet-Port ebenso wie ein integriertes optisches Laufwerk.
Apple bietet für 139 Franken ein externes Superdrive-Laufwerk an. Das MacBook Air soll in zwei Wochen verfügbar sein.
Neben dem wirklich sensationell dünnen Subnotebook präsentierte Jobs eine neue WLAN-Basisstation namens Time Capsule mit integrierter Harddisk, die als Speicherort für die Backup-Funktion Time Machine im neuen Mac OS 10.5 dient - bisher unterstützte Time Machine nur direkt angeschlossene Disks. Ausserdem gibt es Software-Updates fürs iPhone, den iPod touch und Apple TV. Vorerst nur in den USA können im iTunes Store Filme neu auch gemietet werden: Zum Preis von $2.99 oder $3.99 je nach Aktualität des Titels kann man das gemietete Movie während 24 Stunden geniessen. Es haben sich alle namhaften US-Filmstudios beteiligt. In Europa wird der Movie-Mietservice laut Jobs "später im Jahr" verfügbar.
(ubi)