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Weniger Phishing, aber mehr Malware beim E-Banking

Selbst gut gesicherte E-Banking-Systeme nützen nichts, wenn der PC mit entsprechendem Schadcode verseucht ist.
26. Oktober 2007

     

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung der Schweizerischen Eidgenossenschaft (MELANI) hat ihren Halbjahresbericht 2007/1 veröffentlicht. Demnach haben klassische Phishing-Angriffe auf Schweizer Finanzdienste in der ersten Hälfte 2007 stark abgenommen. Angriffe mit Malware, meist per E-Mail übermittelt oder beim Besuch einer präparierten Website aufgefangen, haben dagegen zugenommen. Wenn ein Rechner einmal mit solchem Schadcode verseucht ist, bieten auch gut gesicherte E-Banking-Systeme keinen Schutz mehr, meint der Bericht weiter. Raffiniert programmierter Schadcode klinkt sich nämlich in Echtzeit in die E-Banking-Session ein und kann so zum Beispiel Überweisungen umleiten.



Gezielte Industriespionage ist ein weiteres Sorgenkind der MELANI. Betroffen seien nicht nur die Betreiber kritischer Infrastrukturen, staatliche Stellen und die Rüstungsindustrie, sondern auch mittelständische Unterenehmen und Hersteller von Mode- und Luxusartikeln. Auch Spionage erfolge meist mit Hilfe von Malware, die über persönlich an bestimmte Mitarbeiter gerichtete und auf deren Aufgaben zugeschnittene E-Mails eingeschleust wird. Antiviren-Software könne solche Angriffe oft nicht erkennen, weil die Malware speziell für den jeweiligen Zweck programmiert werde. (ubi)


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