Die Übernahme von Xensource sei abgeschlossen, meldet
Citrix anlässlich der Hauskonferenz iForum. Wie geplant bilden die bisherigen Xensource-Mitarbeiter den Kern der neuen Citrix-Abteilung Virtualization & Management, die vom Ex-Xensource-CEO Peter Levine geführt wird. Citrix hat sich den Einstieg in die Servervirtualisierung 500 Millionen US-Dollar kosten lassen.
Die Xensource-Produkte will der Käufer unter dem Namen Citrix XenServer vertreiben und weiterentwickeln, wie bisher in den drei Editionen Express, Standard und Enterprise. Eine Enterprise-Lizenz für einen Zweiprozesor-Server kostet 1599 Dollar pro Jahr oder einmalig 2499 Dollar. Die Express-Edition ist gratis, unterstützt aber nur einen Dual-CPU-Server und bietet keine Management-Optionen für ganze Serverlandschaften.
Zusammen mit
Dell lanciert Citrix zudem eine OEM-Ausgabe des Xen-Servervirtualisierers: Dell will künftig Poweredge-Server mit vorinstalliertem XenServer anbieten. Die Virtualisierungssoftware wird dabei auch in Dells Management-Framework Openmanage eingebunden. Die ersten entsprechend ausgestatteten Server kommen im ersten Quartal 2008 auf den Markt.
Citrix entwickelt ausserdem eine Desktop-Virtualisierungslösung auf Xen-Basis. Citrix XenDesktop wird im ersten Halbjahr 2008 verfügbar und wird vom Hersteller als "bahnbrechende neue Produktelinie" positioniert, die mit den Missliebigkeiten bisheriger Desktop-Virtualisierungslösungen punkto Kosten, Komplexität und Benutzerfreundlichkeit Schluss macht. Das geplante Produkt kombiniert die Desktop-Distributionsfeatures des bestehenden Citrix Desktop Server mit der Xen-Virtualisierungstechnologie.
Auch das Open-Source-Projekt Xen, in dem die zugrundeliegende Virtualisierungs-Engine entwickelt wird, will Citrix weiterhin kräftig unterstützen. Zu diesem Zweck wurde unter anderem Ian Pratt angestellt, einer der Gründer des Xen-Projekts.
(ubi)