Microsoft bietet die neueste Version von Internet Explorer jetzt auch für XP-User an, die ihre Windows-Lizenz nicht mit dem Windows-Genuine-Advantage-Test auf Echtheit überprüft haben. Bisher lief Internet Explorer 7 nur auf WGA-validierten Systemen. Neben dem Wegfall des WGA-Obligatoriums bietet der
neueste IE7-Build einige kleine Verbesserungen, so wird zum Beispiel der Menübalken jetzt per Default angezeigt und die "First Run Experience" und die Produkttour wurden erweitert und aktualisiert. Ausserdem gibt es nun einen MSI-Installer zur zentralen Verteilung des Programms durch den Administrator.
Laut
Microsoft möchte man mit dem Verzicht auf die WGA-Validierung mehr Anwendern die Möglichkeit geben, mit der neueste Browser-Version zu arbeiten. Dahinter stehen vermutlich drei miteinander verzahnte Gründe: Unter den XP-Benutzern hat sich IE7 trotz Verbesserungen wie Phishing-Filter und aufgefrischte Oberfläche noch nicht als Standard-Browser etabliert. Sehr oft kommt nach wie vor IE6 zum Einsatz, obwohl IE7 schon seit längerem automatisch via Windows Update verteilt wird. Zweitens scheint auch die unter XP an sich ja freiwillige WGA-Prüfung bei zahlreichen XP-Anwendern bisher nicht auf allzuviel Gegenliebe zu stossen. Und drittens ist Windows XP selbst im Vergleich zu Windows Vista immer noch äusserst beliebt - unter Vista stellt sich ja weder die IE6/IE7-Frage, noch lässt sich Vista ohne Aktivierung dauerhaft betreiben.
(ubi)