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ISO sagt vorerst nein zu ooXML

Microsofts Office-Format hat das erforderliche Zweidrittelsmehr in der elektronischen Abstimmung nicht erreicht.
4. September 2007

     

Laut verschiedenen Berichten will die International Standards Organization ISO das neue Microsoft-Office-Format ooXML vorerst nicht als Standard zulassen. Bei der kürzlich erfolgten Abstimmung durch die ISO-Mitgliedsstaaten hätten die Ja-Stimmen nicht ausgereicht. Für ooXML, bekannt auch unter der Bezeichnung Open XML, ist der Zug aber noch nicht definitiv abgefahren: Im März 2008 soll es erneut eine Abstimmung zum Thema geben. Dies ist sowohl dem Standards-Blog des Linux-Foundation-Anwalts Andy Updegrove als auch einer Pressemitteilung von Microsoft zu entnehmen. Die offizielle Mitteilung der ISO steht noch aus.


Konkret haben die Abstimmungsteilnehmer wie folgt votiert, wie nooxml.org von Quellen innnerhalb der ISO erfahren haben will: 18 Mitglieder haben der Standardisierung von ooXML zugestimmt, 17 haben abgelehnt. Damit ist statt der erforderlichen Zweidrittelsmehrheit nur ein schwaches Mehr von 53 Prozent zustande gekommen.



Aus Redmond selbst klingt die Sache deutlich positiver, man übt sich in Schadensbegrenzung. Die Rede ist von "starker weltweiter Unterstützung für Open XML zu Beginn der letzten Phase des ISO-Standardisierungsprozesses". Microsoft hofft offenbar auf mehr Zuspruch bei der endgültigen Abstimmung. (ubi)


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