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Pentagon-Attacke: Es waren die Chinesen

Hinter dem Hacker-Angriff aufs US-Verteidigungsministerium vom Juni steckt laut einer internen Untersuchung das chinesische Militär.
4. September 2007

     

Im Juni musste das US-Verteidigungsministerium nach einem Hackerangriff einige E-Mai-Systeme zeitweise abschalten - betroffen waren immerhin 1500 Rechner. Eine interne Untersuchung des Vorfalls hat nun ergeben, dass hinter der Attacke die chinesische Volksbefreiungsarmee steht. Dies meldet die "Financial Times" und beruft sich dabei auf "aktuelle und ehemalige Pentagon-Mitarbeiter".


Es gebe deutliche Hinweise darauf, dass es dem chinesischen Militär nach einer mehrmonatigen Erkundungsphase gelungen sei, ins Pentagon-Netzwerk einzudringen. Man sei im Penatgon zwar noch daran, den genauen Umfang der heruntergeladenen Daten zu ermitteln, das meiste sei laut einem beteiligten Mitarbeiter jedoch nicht als geheim klassifiziert.



Die chinesische Regierung hat den Vorfall gegenüber der "Financial Times" erwartungsgemäss nicht kommentiert. Zumindest dem Wort nach will man aber auch in China rigoros gegen Hacker vorgehen, wie ein Sprecher des Aussenministeriums kürzlich verkündete: "Wir haben in diesem Bereicht explizite Gesetze. Hacking ist eine globale Angelegenheit, und oft steht China auch als Opfer da." Das Militär kümmert sich indes wenig um solche Regelungen. Man geht davon aus, dass sowohl China als auch die USA regelmässig in den militärischen Netzwerken der Gegenseite herumstöbert. (ubi)


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