Microsofts neuestes Office-Format ooXML stösst mit Ausnahme von
Schweden fast nirgendwo auf Gegenliebe. Nun tritt auch - kaum erstaunlich - die Linux Foundation in die Reihen der Gegner des Möchtegern-ISO-Standards. Das Hauptargument der Organisation gegen eine Standardisierung durch die International Standards Organisation wurde auch schon anderweitig geäussert: Die Spezifikation sei viel zu umfangreich, um sie in nützlicher Frist auf Schwachstellen abzuklopfen.
Stichtag für die Meinungsabgabe ist der zweite September - bis dann müssen die Normgremien aller beteiligten Länder erklären, ob das Format zum Standard gekrönt werden soll. Was man bisher an Schwächen ermittelt habe, trage nicht dazu bei, das Format zur Standardisierung zu empfehlen, meint Amanda McPherson, bei der Linux Foundation fürs Marketing zuständig. Ausserdem sei ooXML viel zu sehr auf Windows und die übrige Microsoft-Welt massgeschneidert. Die Foundation ist denn auch der Meinung, es handle sich eigentlich um ein proprietäres Format.
(ubi)