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SAP gesteht "unangemessene" Oracle-Downloads

Der Walldorfer Softwarekonzern reagiert auf die Klage aus Redwood Shores.
3. Juli 2007

     

Oracle hat SAP wegen "grossmassstäblichem geschäftlichem Diebstahl" mit einer Klage vor den Kadi gezerrt. In den ersten Kommentaren hatte der Walldorfer Softwarekonzern sämtliche Vorwürfe noch aufs Heftigste bestritten, nun aber gibt man zu, das Tochterunternehmen Tommorrownow habe "einige Fehlerbehebungen und Wartungsdokumente in unangemessener Weise heruntergeladen".


Konkret geht es darum, dass die im Servicebereich tätige SAP-Tochter mit Hilfe von teilweise bereits abgelaufenen Oracle-Supportaccounts von Tomorrownow-Kunden laut Klage zu "tausenden von Softwareprodukten und anderem vertraulichem Material" gekommen sein soll, die eben nur Oracles eigenen Kunden direkt vorbehalten sind. SAP-Chef Henning Kagermann weist die in der Klage implizierten Vorwürfe der Industriespionage allerdings weiterhin vehement zurück. Es stimme zwar, dass bei Tomorrownow Oracle-Suportinformationen unangemessenerweise heruntergeladen worden seien. Das Mutterunternehmen, also SAP, habe aber auf diese Downloads keinen Zugriff gehabt, vom Diebstahl geistigen Eigentums könne also nicht die Rede sein. (ubi)


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