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IBM Global Services plant Massenentlassungen

Massiver Stellenabbau in den USA wegen Pensionskassenverpflichtungen, Verschiebung Richtung Indien und China.
8. Mai 2007

     

Insidern zufolge plant IBM Global Services in den USA bis zu 100'000 Arbeitsplätze durch Entlassungen und Ausgliederung abzuschaffen. So plane das Management derzeit die Durchführung eines so genanten LEAN-Projektes, um die Mitarbeiterzahl von weltweit 350'000 um 100'000 zu reduzieren.


Der entsprechende Bericht war auf der nichtkommerziellen Plattform "Public Broadcasting Service" des renommierten Technologie-Journalisten Robert Cringely zu finden, der sich auf Aussagen von IBM-Angestellten beruft. Bereits letzte Woche hatte Global Services 1300 Mitarbeitende auf die Strasse gestellt. Dies sei nur ein kleiner Vorgeschmack auf die grosse Entlassungswelle, will Cringley wissen.



Diverse Outsourcing-Aufträge, in deren Rahmen IBMs Service-Sparte IT-Bereiche anderer Unternehmen betreut, sollen zu den seit zwei Jahren massiv ausgebauten Niederlassungen in Indien und China verlagert werden, heisst es. Zudem sollen mehrere Abteilungen aus dem Konzernverbund herausgelöst werden.


Durch die Massnahmen soll sich IBMs Kapitalstruktur aus Sicht der Anleger verbessern, da langfristig weitaus geringere Beiträge in den Pensionskassen für die US-Mitarbeitenden gebunden wären. Ab 2008 will IBM zudem keine weiteren Zahlungen in die Pensionskassen seiner Beschäftigten fliessen lassen. Mit einem Lohnzuschlag sollen diese künftig privat in ihre Rentenversicherung investieren. (ubi)


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