Einen Desktop-Prozessor mit vier Kernen hat
Intel schon
Anfang Monat vorgestellt. Auf einen vierkernigen Serverchip sollte man ursprünglich noch etwas warten - nun hat Intel die Xeon-5300-Produktfamilie "Clovertown" doch schon heute auf der Supercomputing-Konferenz SC06 vorgestellt. Die Absicht dahinter: Mit zwei Vierkern-CPUs lassen sich auf der gängigen Zwei-Sockel-Serverplattform problemlos Acht-Wege-Server realisiern. So weit ist Konkurrent
AMD noch nicht.
Technisch hat sich Intel die Sache relativ einfach gemacht: Es wurden schlicht zwei Zweikern-Dice in ein Prozessorgehäuse verpackt und passend zusammengeschaltet. Den Frontsidebus müssen sich die beiden Dice teilen.
Die Preise sind im Vergleich zu den Zweikernprozessoren relativ moderat. So kostet der 2,33-GHz-Quad-Core-Xeon E5345 851 bei Abnahme von 100 Stück je 851 Dollar, während der gleich schnell getaktete Dual-Core-Xeon mit immerhin 519 Dollar zu Buche schlägt; ähnliche Verhältnisse gelten für die übrigen Modelle. Beim Stromverbrauch beschränken sich die Quad-Core-Xeons auf 80 Watt; einzig die 2,66-GHz-Variante schluckt 120 Watt.
(ubi)