Die neue Internet-Explorer-Version 7, vor kurzem als Beta freigegeben, greift bei Eingabe eines Schlüsselworts in die Schnellsuch-Box automatisch auf MSN Search zu. Das passt
Google gar nicht, wie die New York Times heute mitteilt: Der Standardverweis auf den Microsoft-eigenen Suchdienst schränke die Wahlfreiheit des Konsumenten ein. Google brachte seine Bedenken laut der Zeitungsmeldung beim US-Justizministerium und bei der EU-Kommission an.
Microsoft kontert, die Voreinstellung sei mit vier Mausklicks leicht zu ändern und verneint, mit der Schnellsuchbox einen Krieg der Suchmaschinen anzetteln zu wollen. Google wiederum führt eine Studie ins Feld, laut der nur ein Drittel der Anwender überhaupt in der Lage sind, solche Änderungen vorzunehmen.
Die neue Internet-Explorer-Version ist der erste Microsoft-Browser mit einem speziellen Schnellsuchfeld. In anderen Browsern finden sich entsprechende Funktionen schon länger. Ein Beispiel ist Apples Safari, dessen Suchbox seit Anbeginn fix auf Google eingestellt ist - ein Default, der sich nur mit zusätzlichen Utilities oder durch Editieren eines systemnahen Parameter-Files abändern lässt.
(ubi)