Apple hat verstanden. An der ersten Version der professionellen Foto-Postproduktionssoftware Aperture wurde so einiges bemängelt; mit deutlich gesteigerter Performance, verbesserter Verarbeitung von Bildern, die im RAW-Modus aufgenommen wurden und nicht zuletzt einem markant niedrigeren Preis bietet der Hersteller der Kritik nun Paroli.
Aperture 1.1 läuft neu als Universal Binary sowohl auf Intel- als auch auf PowerPC-Macs merklich schneller. Die Umwandlung von RAW-Daten in sichtbare Bilder wurde hinsichtlich Rauschen, Schräfung und Tonwertkontrolle ebenfalls verbessert - laut Hersteller haben "Raw-Bilder noch nie so gut ausgesehen wie mit Aperture 1.1". Neue Einstellmöglichkeiten erleichtern dem Fotografen das Fine-Tuning seiner Bilder zusätzlich. Ausserdem unterstützt Aperture 1.1 zusätzliche digitale Spiegelreflexkameras, darunter die beliebten Modelle
Nikon D200 und
Canon 30D.
Auch am Preis hat
Apple geschraubt. Das Produkt kostete zu Beginn 499 Dollar, für Version 1.1 bezahlen Neukunden noch 299 Dollar beziehungsweise 449 Franken. Bestehende Aperture-Installationen lassen sich über die Softareupdate-Funktion von Mac OS X kostenlos aktualisieren. Käufer der teuren Erstversion können auf der
Apple-Website zudem in Kürze einen 250-Franken-Gutschein in Anspruch nehmen, der sich beim Kauf im Apple-Onlinestore einlösen lässt.
Parallel zur Preissenkung positioniert Apple das Produkt neu: War Aperture in erster Lesung ausschliesslich professionellen Fotografen ans Herz gelegt worden, ist es laut Hersteller nun "für jeden interessant, der ernsthaft mit digitalen Spiegelreflexkameras fotografiert".
(ubi)