Der zweitgrösste Halbleiterhersteller hat an der Cebit erstmals eine 32-Gigabyte-Speichereinheit im 1,8-Zoll-Format mit ATA-Schnittstelle demonstriert, die statt konventioneller Harddisk-Technik mit NAND-Flash-Speicher arbeitet. Gegenüber Festplatten bietet die SSD-Technik (Solid State Disk) Vorteile wie höhere Geschwindigkeit, geringeren Stromverbrauch, weniger Gewicht und höhere Lebensdauer. So bootete an der Cebit-Demo ein mit SSD ausgestattetes Notebook das Betriebssystem in 18 Sekunden; der ansonsten gleich ausgestattete Harddisk-Laptop brauchte dazu 32 Sekunden.
Wie nun bekannt wurde, bietet Samsung die ersten Einheiten den Kunden bereits an. Das Unternehmen gibt jedoch selbst zu, dass der Preis der Flash-Speicherchips für den allgemeinen Einsatz noch zu hoch ist - im Moment kostet NAND-Flash etwa 30 Dollar pro Gigabyte. SSDs, so
Samsung, würden deshalb zunächst vor allem in militärischen und industriellen Anwendungen zum Zug kommen. Bis 2010 erwartet man mit SSD-Drives aber bei stark sinkenden Preisen immerhin einen Umsatz von viereinhalb Milliarden Dollar.
(ubi)