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Gigabit-Breitbandfunk bei 60 Gigahertz

IBM entwickelt neue Funkmodule, die auf kleinstem Raum kabellose Datenübertragung mit Gigabit-Geschwindigkeit ermöglichen.
7. Februar 2006

     

Auf Basis der hauseigenen Silizium-Germanium-Technik will IBM eine neue Art von Funk-Chips auf den Markt bringen, die im Frequenzbereich um 60 Gigahertz senden. Beim Datenaustausch lassen sich so Geschwindigkeiten bis 630 Megabit pro Sekunde erreichen, die sowohl aktuelle WLAN-Techniken als auch UWB (480 MBit/s) massiv übertreffen.

Die zugrundeliegende Technik ist in IBMs Thomas-Watson-Forschungszentrum entstanden und wird der Fachwelt erstmals dieser Tage an der Solid State Circuits Conference in San Francisco vorgestellt. Dennoch sind die neuen Chips schon bald marktreif und werden laut IBM noch dieses Jahr in Produkten anzutreffen sein.


Neben der hohen Übertragungsgeschwindigkeit liegt ein weiterer Vorteil der neuen Breitband-Funktechnik in den geringen Abmessungen: In den Prototypen haben Sender, Empfänger und Antenne auf der Fläche eines Fünf-Cent-Stücks Platz. Die Reichweite beschränkt sich jedoch auf den "Personal Area"-Bereich bis zehn Meter; als Einsatzszenarien sieht IBM zum Beispiel drahtlose Gigabit-LANs, kabellose Verbindungen zwischen PC und Monitor und Übermittlung von HD-Videosignalen. (ubi)


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