Die XML-basierten Dateiformate der kommenden Office-Version 12 sollen zum offenen Standard werden, wenn es nach dem Hersteller geht.
Microsoft will die Spezifikation nächsten Monat dem europäischen Standardgremium ECMA International mit Sitz in Genf vorlegen;später soll sogar ein ISO-Standard daraus werden. Bisher wurde dem Unternehmen vorgeworfen, aufgrund seiner Marktstellung zu viel Kontrolle über die Dokumentenformate auszuüben.
Die Redmonder Standardisierungsbemühugen sind auch als Reaktion auf das OpenDocument-Format des E-Business-Standardkonsortiums
OASIS zu werten, das in OpenOffice 2.0 zum Einsatz kommt, im US-Staat Massachusetts zur Pflicht erklärt und bereits der Internationalen Standardorganisation ISO vorgelegt wurde.
Als Teil der Offenlegung ändert Microsoft die Lizenz zum Umgang mit den Office-Formaten; laut einem Firmensprecher fallen für Entwickler, die damit arbeiten möchten, "praktisch sämtliche Barrieren" weg.
(ubi)