Gemäss einem Bericht der US-Website Cnet sollen bei
Novell mindestens 1000 von insgesamt 5800 Stellen auf der Kippe stehen. Cnet beruft sich in seiner Berichterstattung auf firmennahe Quellen. Offiziell ist bisher nur von "Kostensparmassnahmen" die Rede.
Novell wolle sich dem Vernehmen nach zudem aus jenen Regionen zurückziehen, in denen die Geschäfte nicht erfolgreich laufen und auch einzelne Produkte einstellen. Den Gerüchten fehlt keineswegs der Nährboden: Die letzten Geschäftszahlen für das dritte Quartal, die Ende August publiziert wurden, waren katastrophal. Der Gewinn sank um 91 Prozent auf 2 Mio. Dollar, der Umsatz ging von 305 auf 290 Mio. Dollar zurück.
Die Investoren machen nun Druck: Die minderheitsbeteiligte Investment-Firma Blum Capital Partners hatte Novell-CEO Jack Messman bereits seit einiger Zeit in einer Reihe von Briefen zu konkreten Strategieänderungen aufgefordert und diese nach der Ankündigung von Novells enttäuschenden Drittquartalszahlen Ende August öffentlich gemacht. Blum fordert Novell neben generellen Kostensenkungen und Devestitionen in unrentablen Bereichen auf, sich durch Kooperationen und selektive Akquisitionen vermehrt als Leader bei Linux und Identity Management zu positionieren.
(ubi)