Linspire plant eine kostenlose Variante seiner Linux-Distribution. Während das auch weiterhin erhältliche Desktop-Linux Linspire Five-O mit Support und Tutorial-Material knapp 50 Dollar kostet, soll die neue Freespire-Distribution ab August in zwei kostenlosen Varianten zur Verfügung stehen: Eine reine Open-Source-Version und eine Version, die neben freier auch proprietäre Software enthält, vor allem Treiber und Codecs. Eine Betaversion steht ab sofort
zum Download bereit.
Wie Linspire Five-O wird auch Freespire das bekannte Debian GNU/Linux als Grundlage nutzen. Der Anwender soll so die Wahl zwischen einem Open-Source-Betriebssystem der reinen Schule und der möglichst bequemen Nutzung ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand erhalten.
Das hervorstechendste Merkmal von Linspire ist ein Service namens CNR-Warehouse, eine von Linspire gehostete Online-Sammlung von freien und kostenpflichtigen Linux-Softwarepaketen (zum Beispiel StarOffice), die sich mit dem in Linspire Five-O integrierten CNR Client bequem per Mausklick statt per apt-get-Aufruf installieren lassen. Mit der Lancierung von Freespire gibt Linspire auch die Technologie hinter CNR als Open Source frei und hofft, es werde sich so ein herstellerunabhängiger Marktplatz für Linux-Software entwickeln.
(ubi)