A9, die hierzulande wenig bekannte Amazon-Tochter mit gleichnamiger Suchmaschine, bietet nun wie
Google und
Microsoft ebenfalls einen interaktiven Kartendienst an. Unter
maps.a9.com findet sich derzeit eine Betaversion des Amazon-eigenen Mapping-Service.
Die Besonderheit: Für momentan 22 US-amerikanische Städte zeigt A9 Maps nicht bloss eine detaillierte Strassenkarte. Sogenannte "Block View"-Bilder stellen die wichtigen Strassen einer Stadt beidseitig fotografisch dar und ermöglichen so einen virtuellen Stadtrundgang.
Als Basis dafür dienen die über 35 Millionen Fotografien, die A9 bereits für das anfang Jahr gestartete Branchenverzeichnis A9 Yellow Pages anfertigen liess - die Strassen wurden dazu von mit Digicams, GPS-Systemen und speziell entwickelter Software ausgestatteten Lastwagen befahren und fotografiert. Während bei Yellow Pages nur Einzelbilder der gefundenen Geschäfte zu sehen sind, wurden die Fotos für den Mapping-Dienst zu ganzen Strassenzügen zusammengeflickt.
Ausserhalb der USA ist das Kartenmaterial dürftig, und auch Block-View-Bilder fehlen. Dafür zeichnet neben dem Aufwand wohl auch der Datenschutz verantwortlich, mit dem man es in den USA nicht so genau hält: Auf den Bildern sind zum Teil einzelne Personen deutlich zu erkennen.
(ubi)