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Neues US-Gesetz: Sommerzeit-Chaos befürchtet

Eine für 2007 geplante Ausdehnung der US-Sommerzeit um vier Wochen führt in der IT-Szene zu Unsicherheiten.
9. August 2005

     

Ab 2007 soll die Sommerzeit in den USA um vier Wochen verlängert werden: Ein Engergiespargesetz, das US-Präsident George Bush gestern unterzeichnete, legt unter anderem fest, dass die in weiten Teilen der USA gültige "Daylight Saving Time" neu von Mitte März bis Anfang November dauert.

Die Ausdehnnug der Sommerzeitperiode bringt Systemadministratoren, Softwareentwickler und Hardwarehersteller ins Schwitzen: Zwar passen sich die meisten Computer heute ohnehin vollautomatisch übers Internet der offiziellen Zeitmessung an. Grosse Umstellungsaktionen wie beim Jahrtausendwechsel sind nicht nötig. Geräte der Unterhaltungselektronik dagegen sind oft fix auf die herkömmliche Sommerzeitdauer programmiert. Besonders kritisch sind Anwendungen wie die Steuerung von Atomkraftwerken oder automatisierte Systeme für den Finanzmarkt - solche Software muss laut Experten auf jeden Fall gründlich überprüft werden.


Probleme entstehen auch im Verkehr mit anderen Ländern: Bisher galten für die USA und Kanada einheitliche Zeitzonen inklusive Sommerzeit. Falls Kanada nicht der neuen US-Regelung folgt, könnte es ab 2007 entlang der kanadischen Grenze zu einer Aufspaltung der vier nordamerikanischen Zeitzonen kommen. (ubi)


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