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Mehr Sicherheitslücken in Applikationen

Der Sicherheitsspezialist SANS Institut stellte im zweiten Quartal 2005 mit 422 neuen Sicherheitslücken einen Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr fest, davon immer mehr in betriebssystemfernen Anwendungen.
26. Juli 2005

     

Sicherheitslücken nehmen in der Anzahl nicht ab, sondern zu, und dies sowohl in Betriebssystemen und Browsern als auch in anderen Anwendungen. Dies zeigt die neueste "Top 20 most critical Internet Vulnerabilites List" des Security-Spezialisten SANS Institute.

Im zweiten Quartal 2005 verzeichnete das SANS Instiute 422 neu entdeckte Sicherheitslücken, ein Anstieg von 10,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 beträgt der Zuwachs gar 20 Prozent.


Neben den ungebremst zahlreichen Vulnerabilities im Microsoft-Umfeld vom Betriebssstem über Serversoftware wie Exchange bis zu Basistechnologien wie Message Queueing Service und SMB-Protokoll positioniert SANS Probleme in Datensicherungs-Paketen wie ArcServe und Veritas Backup als "besonders beunruhigend."

Aber nicht nur im Enterprise Computing, sondern auch beim Privatanwender treten neue Problemfelder ans Licht: Zunehmend geraten Multimedia-Anwendungen ins Fadenkreuz der Hacker. Sowohl der RealPlayer als auch iTunes bieten böswilligen Eindringlingen die Möglichkeit, Systeme aus der Ferne zu manipulieren. SANS-Forschungschef Alan Paller: "Wir publizieren unsere Liste als Warnung für Privatpersonen und IT-Abteilungen. Zu viele Leute sind sich dieser Sicherheitslücken nicht bewusst oder glauben fälschlich, ihr Computer sei bereits geschützt." (ubi)


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