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Weitere Proteste gegen OOXML-Standard

Die Normungsbehörden von Brasilien, Südafrika, Venezuela, Ecuador, Kuba und Paraguay protestieren weiter gegen den OOXML-Standard.
3. September 2008

     

An der Consegi-Konferenz in Brasilia haben Brasilien, Südafrika, Venezuela, Ecuador, Kuba und Paraguay eine Erklärung gegen die Anerkennung von Microsofts Office Open XML (OOXML) als internationaler Standard präsentiert. Mit dieser Aktion protestieren die sechs Länder gegen die vor zwei Wochen gefällte Entscheidung der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Internationalen elektrotechnischen Kommission (IEC), die Einwände gegen OOXML abzuschmettern.




Die sechs Normungsbehörden werfen der ISO und der IEC nun vor, mit dem Verfahren zur Standardisierung von OOXML die eigenen Regeln gebeugt zu haben. Man habe das Vertrauen in die beiden Organisationen verloren, angesichts der Tatsache, dass sie nicht einmal ihre eigenen Regeln befolgen können. Von der ISO und der IEC verabschiedete Standards könnten nun nicht mehr automatisch von Regierungsbehörden übernommen werden. Die beiden Organisationen haben bislang keine Stellungnahme zum Protestschreiben veröffentlicht. Die Erklärung hat aber sowieso nur einen informellen Charakter, da das Beschwerdeverfahren mit der Ablehnung der Einsprüche von Brasilien, Indien, Südafrika und Venezuela Mitte August offiziell abgeschlossen wurde (wir berichteten). (abr)


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