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Google Earth haben Wissenschaftler der Universität Essen-Duisburg herausgefunden, dass sich Kühe immer entlang der Nord-Süd-Magnetlinien ausrichten. Ermöglicht haben diese Forschungen die hochauflösenden Bilder der Software. 8510 Kühe seien via Google Earth auf 308 Weiden beobachtet worden.
Datenschützer zeigen sich darüber allerdings wenig erfreut. Die jüngsten Erkenntnisse schüren die Debatte um den Schutz der Privatsphäre weiter an. Datenschützer befürchten, dass Google immer hochauflösendere Bilder ins Internet stellen könnte, mit denen sich Personen ausspionieren lassen. Stefan Keuchel, Pressesprecher von Google Deutschland, beschwichtigt: "Auch in Zukunft werden die Bilder von Google Earth eine genauere Identifikation nicht zulassen". Es sei nicht der Sinn der Google-Produkte, Leute auszuspionieren.
Momentan überträgt Google den in den USA bereits eingeführten Service Street View auf Europa. Der Dienst bildet Städte detailgetreu ab. Auch wenn man für Google Street View jede Strasse der grossen Städte entlangfahre, fotografiere und daraus ein 360-Grad-Bild erstelle, so werde man auch hier auf den Datenschutz achten und keine Autokennzeichen oder Gesichter zeigen, so Keuchel.
(abr)