Sun hat sein neues Virtualisierungspaket xVM lanciert, mit dem mehrere Betriebssysteminstanzen auf einem Rechner möglich werden. xVM umfasst nebst Virtual Box 2.0 auch xVM Server, xVM Ops Center 2.0 und xVM VDI. Als Kontrollinstanz nutzt Sun im Gegensatz zu anderen Xen-Implementierungen sein eigenes Betriebssystem Solaris x86. Anwender profitieren so von Funktionen wie dem dynamischen Filesystem ZFS und dem Analyse-Tool Dtrace. Um die Sicherheit der virtuellen Umgebungen zu erhöhen, wird der xVM Server ohne ein Betriebssystem direkt auf der Hardware installiert. Er beinhaltet ein bereits integriertes Management mit einer grafischen Benutzeroberfläche.
Für den nicht-kommerziellen Gebrauch können Anwender die Quellen und Binaries von xVM Server und xVM Ops Center frei herunterladen. Damit setzt Sun seine Open-Source-Strategie konsequent fort. Die Lizenzkosten für das gesamte xVM-Paket gelten jeweils für ein Jahr pro physische Plattform und betragen 500 Dollar für den xVM Server und zwischen 100 und 350 Dollar für xVM Open Center, abhängig von der Zahl der zu verwaltenden Systeme.
(abr)