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Microsoft stellt Yahoo ein Ultimatum

Drei Wochen hat Yahoo Zeit sich zu entscheiden. Ansonsten drohte Steve Ballmer in einem Brief mit einer feindlichen Übernahme.
7. April 2008

     

Etwas mehr als zwei Monate nach dem ersten erhielt die Yahoo-Chefetage Ende letzter Woche einen zweiten, offiziellen Brief von Microsoft-Chef Steve Ballmer. Darin stellt er ein Ultimatum: Wenn man das immer noch hängige Angebot von 44,6 Milliarden Dollar (wir berichteten) innerhalb der nächsten drei Wochen nicht annehme, drohe eine feindliche Übernahme. Man würde sich in diesem Fall also direkt an die Aktionäre wenden und die zeigten Ende Februar ja bereits ihr Interesse an einer Übernahme.



Es sei an der Zeit zu verhandeln, schrieb Ballmer in seinem Brief, der übrigens sehr direkt verfasst worden ist. Zudem betonte er, dass das Microsoft-Angebot in der Höhe von 42 Mrd. Dollar (Gegenwert ist seit Februar wegen Kursverlust etwas gesunken) in Anbetracht der laufenden Wirtschafts- und Finanzkrise in den USA sehr gut sei. Und Ballmer schrieb weiter: Wenn es zu einer feindlichen Übernahme kommen sollte, so könnte das Angebot dann natürlich noch niedriger ausfallen als das vorliegende.




Yahoo äusserte sich bislang nicht öffentlich zu dem Schreiben. Aus dem Umfeld von Yahoo verlautete, die Konzernspitze wäge nun die Entscheidungsmöglichkeiten ab. Der Internet-Konzern hat die Übernahmepläne wiederholt kritisiert und das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Das Microsoft-Angebot von Anfang Februar hätte den Aktionären allerdings einen Gewinn von 62 Prozent eingebracht, weshalb die einer Übernahme wohl immer noch wohlgesinnt sein werden. (mv)


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