Die aktuelle einundzwanzigste Auflage des Brockhaus sei voraussichtlich die letzte, verkündete Mitte Februar ein Verlagssprecher (
wir berichteten). Ab April wollte man statt zigtausend gedruckter Seiten das Lexikon zu einem kostenlosen Online-Nachschlagewerk machen ? aus dem wird nun aber vorerst nichts. Der für den 15. April geplante Starttermin des Online-Brockhaus wurde auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.
"Wir haben einige Anfragen von zusätzlichen Medienpartnern sowohl für den Online-Brockhaus, als auch für die Printversion erhalten, denen wir vor dem Start noch nachgehen werden", erklärt Klaus Holoch, Pressesprecher beim Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus. Den Informationen zufolge sei noch kein neuer Starttermin festgelegt.
Trotz der Startverzögerung geht der Verlag von einem Erfolg des Multimedia-Projekts aus. "Wir können auch bei unserem kostenlos zugänglichen Produkt Meyers Lexikon online bereits 14 Mio. Seitenaufrufe pro Monat verzeichnen", betont man. Der Verlag arbeitet neben der neuen Multimedia-Version der Enzyklopädie, die auch für Handynutzer zugänglich gemacht werden soll, mittlerweile wieder an der Realisierung einer gedruckten Variante des Brockhaus.
(mv)