Im Juni 2007 musste das US-Verteidigungsministerium nach einem Hackerangriff auf einen Mail-Server, der wohl aus China stammte, 1500 Rechner vom Netz nehmen (
wir berichteten). Damit aber nicht genug: Scheinbar ist, wie letzte Woche erst bekannt wurde, beim Angriff durch eine Windows-Lücke auch schädlicher Code ins Netzwerk eingeschleust worden. Das geht aus einem Bericht des US-Magazins "Government Executive" hervor, wie "heise.de" heute berichtet. War der Angriff auf den Mail-Server also nur Tarnung? Auf jeden Fall war er teuer: Das dreiwöchige Wiederherstellen soll 4 Millionen US-Dollar gekostet haben.
Laut Dennis Clem, CIO des Office of the Secretary of Defense, wurden durch die Codes, die man beim Wiederaufbau der Infrastruktur entdeckt hat, vor allem Zugangsdaten zum Netzwerk ausspioniert. Deshalb ist man immer noch in Alarmbereitschaft, denn die womöglich gestohlenen Infos könnten jederzeit genutzt werden. Vier Privatunternehmen sind deshalb seit dem Angriff daran das Netzwerk besser abzusichern.
(mv)