Nach der
Halbzeit-Bilanz konnten die Cebit-Verantwortlichen auch gestern Sonntag, in einem ersten Gesamt-Resume, viel Positives vermelden. Trotz Verkürzung um einen Tag kamen nach Angaben der Deutschen Messe 495'000 Besucher zur Cebit 2008. Das sind drei Prozent mehr Besucher als im vergangenen Jahr. Damit habe sich die Umstrukturierung der Computermesse sowohl für Aussteller und Veranstalter ausgezahlt.
Hochzufrieden mit der Cebit 2008 äusserten sich, laut der Messeleitung, auch die Aussteller. "Die Erwartungen wurden übertroffen, die Auftragsbücher sind gefüllt und das auch noch bei gesunkenen Cebit-Kosten", sagte beispielsweise der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, August-Wilhelm Scheer.
Scheer hob zudem die Bedeutung der Cebit als weltweites Gipfeltreffen der Computerbranche hervor. "Die Cebit wird immer mehr zum Davos der ITK-Branche", sagte er mit Blick auf das Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. Auf der Messe hätten sich Forscher, Anwender und die Vorstandsvorsitzenden aller grossen Hightech-Unternehmen sowie Regierungsdelegationen getroffen.
Noch ein paar Zahlen: Nach Angaben von Messe-Vorstand Raue wurden auf der diesjährigen Cebit mehr als 10 Millionen Geschäftsgespräche geführt. Jeder Fachbesucher habe sich im Durchschnitt bei 29 Unternehmen informiert.
Der Vorstandsvorsitzende der Messe AG, Sepp Heckmann, kündigte für die nächste Computermesse den Start einer virtuellen Cebit im Internet an. Das Angebot im Internet solle für Cebit-Aussteller eine zusätzliche ganzjährige Plattform sein. Die nächste "reale" Cebit findet übrigens vom 3. bis 8. März 2009 statt.
(mv)