Stadt Zürich stellt komplett auf SAP um

Zürich hat das Projekt "ERPplus" erfolgreich abgeschlossen und die Verwaltung auf den 1.1.2008 vollständig auf SAP umgestellt.
30. Januar 2008

     

Die Stadt Zürich hat auf den Start des Jahres 2008 ihre betriebswirtschaftlichen IT-Systeme auf SAP umgestellt. In den Bereichen Human Resource Management, Finanz- und Rechnungswesen sowie Logistik arbeiten, mit wenigen Ausnahmen, alle Dienstabteilungen mit der neuen Software. Mit dem ersten Lohnlauf Ende Januar habe das neue System seine Bewährungsprobe bestanden, teilt die Stadt mit. Ende April 2008 wird die Stadt das IT-System offiziell vom Hersteller abnehmen. Die Umstellung auf SAP in den rund 60 Dienstabteilungen der städtischen Verwaltung sei das grösste Projekt dieser Art in der Schweiz gewesen.



Das Projekt ERPplus wurde ab August 2006 innert 17 Monaten umgesetzt und kostete insgesamt rund 23 Millionen Franken, davon 14.5 Millionen externe Kosten. Damit blieb die Stadt Zürich, wie sie selbst sagt, sowohl bei der Projektdauer als auch bei den Kosten unter dem Durchschnitt für solche Grossprojekte.




Mit der flächendeckenden Umstellung auf SAP wurden die betriebswirtschaftlichen IT-Systeme vereinheitlicht und eine Standardsoftware eingeführt. Der Unterhalt soll damit einfacher und kostengünstiger werden. Auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden sei das Arbeiten mit einer Standardsoftware ein Vorteil. Insgesamt erlaube die Umstellung eine bessere Übersicht über die städtischen Ressourcen und eröffne entsprechend bessere Handlungsmöglichkeiten.



Die SAP-Umstellung und Prozessüberprüfung ist ein Teil des übergeordneten Projekts «Führungsmodell Stadtrat Zürich», das der Stadtrat im April 2005 lancierte. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Führung der Verwaltung zu optimieren, sich abzeichnende Veränderungen frühzeitig zu erkennen, strategischen Handlungsbedarf richtig einzuschätzen und zielführend zu agieren. Ein weiteres Teilprojekt davon ist die gesamtstädtische IT-Strategie. (mv)


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