Einzelne Begriffe wie "Tagging" oder "Social Bookmarking" sind sechs von zehn Nutzern vollkommen unklar, 30 Prozent sagt sogar der Begriff "Web 2.0" nichts. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Studie des "eResult", einem Usability-Spezialisten. Aber auch Begriffe für etablierte Elemente und Funktionen aus dem E-Commerce-Bereich sind für viele missverständlich. So konnten 45 Prozent der Befragten, die oft bei Online-Shops angebotene Funktion "Direktbestellung", nicht richtig deuten. Rund die Hälfte der Studienteilnehmer brachte zudem die Begriffe "Filtern" und "Sortieren" durcheinander.
Der Ausgangspunkt der Studie war die Frage, was sich Nutzer unter dem Web 2.0 vorstellen können. In diesem Bereich hat sich der Begriffsumfang durch neu hinzugekommene Wörter in den letzten Jahren sehr stark verändert, glauben die Studienleiter. "Die Web-2.0-Thematik ist für viele Menschen noch gänzlich neu", stellen sie fest. Dieser Bereich gehöre für den Durchschnittsbürger nicht unbedingt zum Alltäglichen. Wer mit diesen Begriffen nicht als Nutzer aktiv zu tun hat, kann damit in der Regel auch nichts anfangen. Problematisch sei es für viele zudem, dass die große Mehrheit der Web-Begriffe ursprünglich aus dem angloamerikanischen Sprachraum stammt.
(mv)