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Orange: Kundendienst in der Kritik
Quelle: Vogel.de

Orange: Kundendienst in der Kritik

Eigentlich lautet Oranges aktuelle Strategie, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Medienberichte zeichnen jedoch ein anderes Bild.
23. August 2010

     

Orange stellte im Juni seine neue Strategie vor, die unter anderem vorsieht, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen (Swiss IT Magazine berichtete). In der gestrigen Sonntagspresse zeichnete sich jedoch ein anderes Bild. Laut einem Artikel im "Sonntags Blick" wurden einem Kunden nach einem siebentägigen New-York-Aufenthalt über 22'000 Franken in Rechnung gestellt. Er soll in einer Woche 1,26 GB Daten gesogen haben. Besagte Kunde bestreitet dies vehement und verlangte von Orange einen Nachweis, welche Art von Downloads diese enorme Datenmenge verursacht habe – bis heute offenbar erfolglos. Nach zähen Verhandlungen seitens des Arbeitgebers des Kunden habe Orange die Rechnung zumindest auf 2500 Franken gesenkt. Die Zeitung beschreibt einen weiteren Fall, bei dem einer Juristin 1000 Franken für Datentraffic im Ausland verrechnet wurden. Der Betrag wurde nach eine Reklamation zwar erlassen, die Begründung von Orange scheint jedoch etwas gar salopp: Es habe sich um ein Missverständnis gehandelt.


Nun fordert Konsumentenschützerin Sara Stalder im "Sonntags Blick" einen Schutzmechanismus gegen überhöhten Datentraffic im Ausland. Die Anbieter müssten die Kunden warnen, sobald die Kosten höher seien als jene des teuersten Abos, so Stalder. Und man müsse die Kunden beim Kauf eines Smartphones explizit auf die hohen Roaming-Tarife aufmerksam machen.

(mw)


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