In 62 Tagen pingten amerikanische Forscher von der University of Southern California alle 2,8 Milliarden IP-Adressen weltweit. Das Ergebnis daraus ist eine 7,5 Quadratmeter grosse Karte des Webs. 24 Stunden täglich liefen dafür drei automatisch arbeitende Rechner. Von 61 Prozent der IP-Adressen erhielt man keine Rückmeldung. Die anderen Millionen Computer antworteten auf den Ping und lieferten so genug Daten für eine Karte des Internets, die allerdings keine geographischen Daten enthält, wie man annehmen könnte. Viel eher ergibt sich aus den Zahlen ein Bild, das visualisiert, wie die IP-Adressen weltweit verteilt sind.
Ziel dieser Zählung ist es, herauszufinden wie viele IP-Adressen überhaupt noch frei sind. Irgendwann ist deren Anzahl nämlich ausgeschöpft und man müsste definitiv auf das neue Adressformat IPv6 wechseln. Zudem verspricht man sich durch die Studie neue Erkenntnisse über Herkunft und Ausbreitungswege von Computerschädlingen.
(mv)