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Die HP-Aktionäre geben ihren Segen

Compaq und HP dürfen heiraten – wenn die Nachzählung nicht das Gegenteil beweist.
18. April 2002

     

Fiorinas Hartnäckigkeit hat sich offenbar ausgezahlt: Die Hewlett-Packard-Aktionäre haben der Übernahme von Compaq zugestimmt - wenn auch nur mit knapper Mehrheit. Nach der Wahl vom 19. März wurden jetzt 837,9 Millionen Ja-Stimmen (51,4%) und 792,6 Millionen Nein-Stimmen (48,6%) ausgezählt. Angesichts dieses knappen Ausgangs der Abstimmung wird nun noch einmal eine Woche lang nachgezählt. Erst dann gilt das Ergebnis als verbindlich. Aber auch dann ist noch nichts in Stein gemeisselt - schliesslich kann gegen das Ergebnis Einspruch erhoben werden. Wie zu erwarten war, hat Walter Hewlett, Sohn von Firmengründer Bill Hewlett, bereits seinen Widerspruch angekündigt.
Die Anteilseigner, die nicht mit der Familie Hewlett oder Packard verbandelt sind, hätten laut einer HP-Mitteilung im Verhältnis von 2:1 für die Übernahme gestimmt.
Am 23. April beginnt Walter Hewletts Prozess gegen HP. Er glaubt, dass HP auf unrechtmässige Weise um Stimmen von Grossanlegern wie der Deutschen Bank geworben habe. Der Deutschen Bank soll angedroht worden sein, bei einem "Nein" von weiteren Geschäften mit HP ausgeschlossen zu werden. Grossen Wirbel hatte in diesem Zusammenhang auch eine Voice-Mail von Carly Fiorina erzeugt, die den Medien zugespielt wurde.


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