Gemäss vorläufigen Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC konnte im dritten Quartal nur
Dell dem allgemeinen Abwärtstrend in europäischen PC-Markt (Gemäss IDC minus 9,5%) entgehen. Die Texaner konnten in diesem Quartal 6,6 Prozent mehr PCs ausliefern als vor einem Jahr und steigerten ihren Marktanteil von 8,9 Prozent im letzten Jahr auf nunmehr 10,4 Prozent. Damit liegen sie in Europa aber immer noch nur auf Platz zwei, mit einigem Abstand auf den europäischen Marktleader Compaq.
Compaq hat trotzdem nicht viel zu feiern. Mit einem Volumenverlust von 15,7 Prozent hat BigQ schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt, und ein Prozent Marktanteil verloren. Compaq hält jetzt noch 14,5 Prozent.
Noch schlechter erging es dem drittplatzierten Fujitsu-Siemens (minus 23,1% Auslieferungen) und
IBM auf dem fünften Platz (minus 28,6%). Auf Platz vier hielt sich HP mit lediglich 2,7 Prozent Rückgang achtbar. Über die Marktanteile dieser drei liess IDC noch nichts verlauten. Immerhin lassen die Zahlen den Schluss zu, dass die grossen fünf insgesamt etwas Marktanteile verloren haben, und damit auch einige kleinere Hersteller und Assemblierer zu den Gewinnern zählen dürften.
Wie immer zählt IDC von den Herstellern ausgelieferte Einheiten. Wenn man den sinkenden Durchschnittspreis der Systeme miteinbezieht, dürfte es bei Umsätzen und Gewinnen noch düsterer aussehen.