Nachdem letzten Freitag die Finalversion von Windows XP an die Hardware-Hersteller geliefert wurde, steht seit gestern nun auch der Browser Internet Explorer in der Version 6 als separater
Download bereit - bis jetzt allerdings nur als englische Version.
Für Unmut sorgte
Microsoft mit der Entscheidung, in der neuen Browser-Version auf die Unterstützung von Netscape-Plug-ins zu verzichten und zwar zugunsten der hauseigenen ActiveX-Technologie. Offiziell wurde dieser Entscheid damit begründet, dass mit ActiveX die Sicherheit verbessert werden könne. Bedenkt man, wie viele Updates für Sicherheitslecks im Zusammenhang mit ActiveX von Microsoft bereits in der Vergangenheit veröffentlicht worden sind, mutet dieses Begründung allerdings ein wenig grotesk an. Kritiker werfen denn Microsoft auch vor, dass man vielmehr der Konkurrenz, etwa
Apple mit QuickTime, einen Stein in den Weg legen wollte, was jedoch von Microsoft selbstverständlich bestritten wird. Apple hat aber zwischenzeitlich reagiert und ein ActiveX-Plug-in für QuickTime
entwickelt. Zudem hat Microsoft auch darauf verzichtet, die Java-Komponenten standardmässig zu integrieren. Ausser man hat bereits eine Vorgängerversion von Internet Explorer im Einsatz, ist man gezwungen, einen separaten Patch zu installieren, der die Java-Unterstützung garantiert.