Sicherheitsloch in Microsoft Hotmail geschlossen

Einen Tag nach Bekanntgabe eines Sicherheitslecks im E-Mail-Dienst Hotmail hat Microsoft die notwendigen Korrekturen vorgenommen.
22. August 2001

     

Microsoft hat ein vor wenigen Tagen bekannt gewordenes Sicherheitsloch in seinem E-Mail-Dienst Hotmail geschlossen. Mark Wain, Product Manager von Microsoft Network, sieht nur ein geringes Risiko für die Anwender. Es benötige eine zu hohe Zahl von Hack-Versuchen, um das Leck ausnützen zu können.


Dennoch kommt dieser Rückschlag für Microsoft zu einem schlechten Zeitpunkt, nachdem bereits das Passwort-Authentifikationssystem (PAS) in Washington kritisiert wurde. PAS ist Bestandteil von Windows XP und speichert für den Anwender Passwörter für Seite und Dienste. Datenschützer beklagen einen eklatanten Einbruch in die Privatspähre und fürchten weitere Sicherheitsrisiken für den Anwender.



PAS wird zwar zur Zeit weder von Hotmail noch von MSN benutzt und auch das Sicherheitsleck, das übrigens auf Unix-Rechnern auftrat, hat mit PAS nichts zu tun. Doch Microsoft wird zukünftig mehr Schwierigkeiten haben, dem Anwender zu erklären, warum seine Daten zentral und damit attackierbar gespeichert werden sollen.


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