

Das Open-Source-Javascript-Framework jQuery wird mobil. Der Gründer des Open-Source-Projekts hat mit jQuery Mobile eine auf Mobilbrowser zugeschnittene Variante angekündigt. Im Zentrum stehen plattformunabhängig einsetzbare Oberflächenelemente - Buttons, Formularfelder, Menüs und so weiter sollen auf allen unterstützten Plattformen identisch aussehen. Eine erste Version der Software ist gegen Ende 2010 zu erwarten. Anlässlich der Ankündigung präsentiert das jQuery-Mobile-Projekt auch eine ziemlich komplizierte Tabelle der Systeme und Browser, die unterstützt werden sollen.
Die OS/Browser-Kombinationen werden demnach in die vier Kategorien A (High Quality), B (Medium Quality), C (Low Quality) und F (Failing) eingeteilt. Unter C fallen "qualitativ extrem minderwertige Browser mit hohem Marktanteil, die modernen Javascript- beziehungsweise DOM-Code nicht beherrschen" – laut der Tabelle trifft dies zum Beispiel auf Opera Mini auf fast allen Betriebssystemen oder auf den nativen Browser der Linux-basierten Handyplattform Maemo zu. Ein Webentwickler solle sich auf Plattformen der Kategorien A und B konzentrieren, die auch von jQuery Mobile unterstützt werden sollen. Für Plattformen der Kategorie C ist offenbar kein Support vorgesehen. Die Notiz hält im übrigen auch fest, dass die Browser-Auswahl auf dem Desktop im Vergleich zur Situation bei Mobilgeräten geradezu simpel erscheine.