Portiert Microsoft Applikationen auf Linux?

Das Gerücht macht die Runde, dass Microsoft ihre Windows-Anwendungen auf das Open-Source-Betriebssystem bringen will.
16. August 2000

     

In einem Exklusivbericht des Online-Magazins "WinInfo" wird ein gewagtes Gerücht in die Welt gesetzt. Microsoft ist scheinbar derzeit damit beschäftigt, eigene Anwendungen wie jene aus der bekannten Office-Suite auf Linux und weitere Unix-Versionen zu portieren. Für das anspruchsvolle Unterfangen wird mit einer Firma namens Mainsoft zusammengearbeitet. Am meisten Probleme bereiten offenbar die zahlreichen Win32-APIs, für die entsprechende Linux-Pendants gesucht werden müssen. Und auch weitere proprietäre Programmschnittstellen von Microsoft erweisen sich als Stolpersteine. Um die Zusammenarbeit mit Mainsoft zu erleichtern, wurde freier Zugriff auf den Source-Code von Windows NT und 2000 gewährt - eines der bislang bestens gehüteten Geheimnisse von Microsoft. Ein in das Projekt involvierter Entwickler äusserte sich gegenüber "Wininfo", dass Microsoft den Schritt nicht als Notausgang sehe für den Fall, dass Linux im Desktop-Bereich Windows verdrängt. Das Vorhaben soll vielmehr - ähnlich wie bei der Mac-Plattform - als Einstiegstür in die Linux-Welt dienen.


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