IBM stellt Moore-Gesetz auf den Kopf

Eine neue Technologie von Big Blue soll die Chip-Entwicklung enorm beschleunigen.
11. August 2000

     

Ein neues Transistor-Design von IBM mit Namen V-Groove soll die CPU-Produktion beschleunigen und damit das Mooresche Gesetz Lügen strafen oder mindestens dessen Gültigkeit verlängern. Dieses besagt, dass sich die Anzahl Transistoren auf einem Prozessor alle 18 Monate verdoppelt. Mit dem neuen IBM-Design könnte die Entwicklung während der nächsten 15 bis 20 Jahre einiges schneller stattfinden. Die Channel-Längen der V-Groove-Transistoren können auf Längen von 0,01 Mikron und weniger geschrumpft werden - heute ist man bei 0,18 Mikron. Dass diese Resultate zudem mit herkömmlicher Fotolithographie-Technik möglich sind, erstaunt noch mehr.


Derzeit ist IBM damit beschäftigt, erste Chip-Prototypen nach diesem Verfahren herzustellen. Allerdings handelt es sich erst um Studien. Gedanken, wie solche Chips rentabel produziert werden können, will sich Big Blue zu einem späteren Zeitpunkt machen.


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