Per 1. Dezember führt die SBB das mobile Ticket ein. Das Angebot gilt momentan erst für 780 Schnellzüge, die zwischen den 40 grössten Schweizer Bahnhöfen verkehren, da das notwenige Ticket-Kontrollgerät noch nicht flächendeckend im Einsatz ist.
Bedingung für den Reisenden ist ein MMS-Handy, also ein Telefon, das Bilder empfangen kann, eine gültige Kreditkarte sowie eine Vorab-Registrierung. Ein Anruf beim Rail Service genügt und das persönliche und datierte Ticket wird direkt aufs Handy geschickt. Ebenfalls mitgeschickt wird ein "2D-Barcode", welcher dem Zugpersonal zur Kontrolle dient und vor Missbrauch schützt.
Das MMS-Ticket selber ist eine Eigenentwicklung der SBB. Die Software für das Kontrollgerät des Zugpersonals, das gleichzeitig als mobiles Informations- und Verkaufssystem dient, wurde von der Zürcher Ergon Informatik entwickelt. Seit September ist dieses auf Java basierende ZPG II (Zug-Personal-Gerät) im Testeinsatz.
Mobile-Tickets kosten genausoviel wie am Schalter bezogene Billette zuzüglich 1,19 Franken Bestellgebühren pro Minute.