Offline-Identitätsklau

Time Warner zeigt, dass persönliche Daten nicht nur im Internet gefährdet sind. Der Konzern "verliert" Back-up-Tapes mit den persönlichen Daten von 600'000 Angestellten.
3. Mai 2005

     

Identitätsdiebstahl im Internet ist zur Zeit ein heisses Thema. Gefahr lauert aber genauso auf der Strasse. Der amerikanische Medienkonzern Time Warner informierte gestern über den Verlust der Daten von rund 600'000 ehemaligen und aktuell angestellten Mitarbeitern. Der Vorfall geschah bereits am 22. März. Er wurde erst jetzt publik gemacht, da man die Ermittlungen nicht behindern wollte.
Beim Transport der auf Tapes gespeicherten Informationen vom Time-Warner-Hauptquartier in ein Hochsicherheits-Datenzentrum seien die Tapes verloren gegangen, teilt das Unternehmen mit. Da ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der Secret Service eingeschaltet.
Bis heute sind die Speichermedien, die Informationen wie Sozialversicherungs- und Kreditkartennummern von Angestellten und Angehörigen enthalten, nicht wieder aufgetaucht.
Time Warner hat für die Betroffenen eine Hotline eingerichtet. Ausserdem bietet er die kostenlose Überwachung der Kreditkarten-Accounts für zwölf Monate an, um eventuelle Betrugsfälle möglichst rasch aufzudecken.


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