Bisher versuchten Phisher meistens, durch den gezielten Versand von gefälschten E-Mails ihre Opfer ins Netz zu locken. Der Antivirensoftware-Hersteller Panda warnt nun von einer neuen Methode, die den ahnungslosen Surfern ihre Kreditkarteninformationen zu entlocken versucht. Dabei werden legitime Websites, die von echten Online-Diensten kaum zu unterscheiden sind, aufgeschaltet und über gängige Suchmaschinen angeboten. Perfid daran sei, dass der Betrüger seine Dienste nicht direkt anbietet, sondern dass das Opfer nach einer Leistung verlangt. Dies gäbe dem User ein gewisses Sicherheitsgefühl, so Panda.
Die bisher identifizierten Betrüger-Sites hätten billige Flugtickets angeboten und den Anwender nach seinen Kreditkarteninformationen gefragt. Nach Eingabe dieser Informationen sei eine Fehlermeldung erschienen, dass die Transaktion fehlgeschlagen sei. Schliesslich wurden Informationen eingeblendet, wie das Ticket über eine Postanweisung bezahlt werden kann. Im schlimmsten Fall wurde das Opfer also gleich doppelt betrogen.
Die bekanntgewordenen Sites wurden in der Zwischenzeit wieder aus dem Verkehr gezogen. Es sei aber genauso denkbar, dass andere falsche Angebote als Flugtickets kursieren. Panda rät den Usern deshalb, alle Angebote mit Vorsicht zu geniessen und möglichst nur bei bekannten und vertrauenswürdigen Webseiten einzukaufen.