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RIM-Chef wehrt sich gegen Forderungen
Quelle: Vogel.de

RIM-Chef wehrt sich gegen Forderungen

RIM wehrt sich gegen die Forderungen von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Internet sei alles verschlüsselt. Wenn man nicht damit umgehen könne, solle man das Internet abschalten.
6. August 2010

     

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate fordern von Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM), ihnen Zugang zu den mit den Smartphones verschlüsselt verschickten Datenströmen zu gewähren. Bleiben die Dienste abhörsicher, so werde man sie abschalten (Swiss IT Magazine berichtete). Im Gespräch mit dem "Wall Street Journal" gibt sich RIM-Co-CEO Michael Lazaridis nun kämpferisch. Es gehe ums Internet und dort sei alles verschlüsselt. "Das ist keine reine Blackberry-Sache", so Lazaridis. "Wenn Sie nicht mit dem Internet umgehen können, sollten sie es abschalten." Man werde dem Druck der Regierungen nicht nachgeben. Sie werden keinen Zugang zu via Blackberry verschickten Daten bekommen.


Wie "Reuters" derweil berichtet, haben Vertreter von RIM und Saudi-Arabien in einem Gespräch am Donnerstag aber Fortschritte erzielt. "RIM zeigte am Donnerstag ein Ausmass an Flexibilität wie in den letzten drei Monaten nicht. Es gab Fortschritte", erklärte eine mit den Gesprächen in Riad vertraute Person gegenüber der Nachrichtenagentur. Die Verhandlungen sollen heute Freitag fortgeführt werden, ebenfalls für heute wird eine endgültige Lösung erwartet. Trotzdem bleibt das Königreich bei seiner Entscheidung, heute den Messenger des Blackberry abzustellen.


Indes rät die deutsche Regierung aus Sicherheitsgründen vom Einsatz von Blackberry-Smartphones ab. Ebenfalls verzichten sollen die Mitarbeiter auf den Einsatz des iPhones von Apple. Auf der Liste der empfohlenen Geräte befinden sich nur Smartphones, die mit der Simko-2-Verschlüsselungstechnik der Telekom-Grosskundensparte T-Systems ausgestattet sind.

(abr)


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