Die Ende 2000 beschlossene Partnerschaft zwischen
IBM und
Infineon trägt Früchte. Die beiden Unternehmen haben auf dem VLSI Symposium auf Hawaii den ersten Prototypen eines 16-Mbit-MRAM-Speicherchips vorgestellt. MRAM (Magnetic Random Access Memory) speichert die Informationen nicht mehr in elektrischen Ladungen, sondern mit einer magnetischen Ladung. Dadurch bleiben die Daten, ähnlich wie bei einer Harddisk, auch nach dem Abschalten der Stromzufuhr im Rechner erhalten. Ausserdem sollen MRAM-Chips den direkten Zugriff auf das Speichermedium erlauben und dadurch im Vergleich zu nichtflüchtigen Flashspeichern, wie sie etwa in USB-Sticks verwendet werden, rund tausend Mal schneller sein. Ein weiterer Vorteil sei die höhere Haltbarkeit. Eine MRAM-Speicherzelle soll bis zu einer Million Mal häufiger beschrieben werden können als Flashspeicher. Wann die MRAM-Chips in Serie gehen werden, wurde noch nicht bekanntgegeben.