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Blackberry-Sperren im Nahen Osten?
Quelle: Vogel.de

Blackberry-Sperren im Nahen Osten?

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate fordern von RIM Einblick in die von Blackberrys übermittelten Nachrichten und drohen mit einer Datenzugriffssperre. Auch Indien stösst sich scheinbar an den Verschlüsselungsmethoden.
4. August 2010

     

Research In Motion (RIM), Hersteller der Blackberry-Smartphones, dürfte das gar nicht gefallen: Die Regulierungsbehörden von Saudi-Arabien drohen dem Hersteller laut einem Bericht des "Wall Street Journal" damit, dass sie den Datenzugriff aller Blackberrys im Land kappen werden – noch diese Woche. Davon betroffen wären ungefähr 700'000 Kunden aller drei Mobilfunkanbieter in Saudi-Arabien.

Die saudische Behörde fordert, aus Angst vor Anschlägen oder terroristischen Attacken, Einblick in die Daten, die mit den Blackberrys per E-Mail verschickt werden. Diese Überwachung ist derzeit nicht möglich, denn die Geräte verfügen über eine Standard-Verschlüsselung der Nachrichten. Laut RIM wird sich das so schnell auch nicht ändern, denn die Technologie erlaube das auch nicht.

Ob es etwas nützt, dass mit Indien in den letzten Tagen bereits ein weiteres Land seine Bedenken gegenüber der Verschlüsselungsmethoden von RIM geäussert hat? Und auch die Telekommunikationsbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate hat angekündigt, die Blackberry-Internetdienste ab 11. Oktober zu sperren.




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