Eine Studie von Cap Gemini Ernst & Young und dem Fachbereich Medienwirtschaft der Fachhochschule Wiesbaden, bei der 83 deutsche Grossbetriebe befragt wurden, kommt zu dem Schluss, dass die Möglichkeiten von Mitarbeiterportalen von den meisten Unternehmen längst nicht ausgeschöpft werden. Vor allem die Personalarbeit über das Internet befinde sich trotz technischem Fortschritt noch immer in einem frühen Evolutionsstadium. Portale bieten beispielsweise die Möglichkeit, dass Mitarbeiter selbständig nach Weiterbildungsmöglichkeiten suchen oder persönliche Daten wie Adressen oder Bankverbindungen selber pflegen können.
Die technische Infrastruktur sei dabei für die meisten Firmen kein Problem. Die grösste Hürde stelle sich bei der Finanzierung solcher Portale. Rund 64 Prozent der Befragten sind aus Budgetgründen noch zurückhaltend, obwohl sich 68 Prozent der Umfrageteilnehmer Kosteneinsparungen hauptsächlich bei administrativen Tätigkeiten versprechen. Fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeitern (46 Prozent) und fehlende Verantwortlichkeit beim Aufbau und Betrieb eines Portals (41 Prozent) sind die weiteren Argumente für die Zurückhaltung bei der Einführung von Portallösungen.