Die Europäische Kommission hat heute eine Erklärung veröffentlicht, in der steht, dass die kartellrechtlichen Untersuchungen gegen
Microsoft ausgedehnt werden sollen.
So hat die EU ihrer Auffassung Nachdruck verliehen, dass das Software-Unternehmen gegen die europäischen Wettbewerbsregeln verstossen hätte, indem das Unternehmen seine beherrschende Stellung im Markt der Betriebssysteme für PCs auch auf den Markt der einfachen Server-Betriebssysteme ausgedehnt habe. Darüber hinaus beanstandet die Kommission, dass Microsoft sein Produkt Media Player an sein marktbeherrschendes Betriebssystems Windows rechtswidrig gekoppelt habe.
Weiter heisst es, dass diese Beschwerdepunkte eine Mitteilung ergänzen, die dem Unternehmen vor einem Jahr zugestellt wurde.
Diese zusätzliche Mitteilung wird in das bestehende Verfahren eingefügt, das durch die Beschwerde von
Sun Microsystems im August letzten Jahres ausgelöst wurde. Microsoft wurden zwei Monate Zeit eingeräumt, um darauf zu antworten.